Regionale Erzeuger und ortsansässiger Einzelhandel werden auf Initiative von CDU und FDP gestärkt. Die Verbandsgemeinde Asbach beteiligt sich im Landkreis Neuwied mit als erste Kommune an einer Online-Vermarktungsplattform.
Asbach. „Der Trend geht dahin immer mehr Waren im Internet zu bestellen. Auch angesichts des anhaltenden Lockdowns wollen wir unseren Einzelhandel unterstützen.“ begründete Jürgen Schmied, CDU-Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat Asbach am 21. Januar 2021 den Antrag der Koalition aus CDU und FDP zum Aufbau einer Onlineplattform.
Bereits in der nächsten Sitzung des Verbandsgemeinderates am 4. März 2021 wurden entsprechende Informationen vermittelt und ein Beschluss gefasst. An einer im Vorfeld zur Verbandsgemeinderatssitzung erstellten Bürgerumfrage nahmen innerhalb von kürzester Zeit über 600 Personen teil und waren von der Idee begeistert.
Als Mitglied des LEADER-Förderprogramms kann die Verbandsgemeinde Asbach auf die bisherigen Erkenntnisse der Raiffeisenregion zurückgreifen. Die in Gründung befindliche Genossenschaft Wäller Markt wurde den Ratsmitgliedern unter anderem durch den Vorstand Andreas Giehl vorgestellt. Es wurde über den digitalen Marktplatz Westerwald und die Genossenschaft referiert. Die projektbezogene Internetseite hält viele Informationen bereit.
Das Konzept konnte überzeugen.
Der Rat sprach sich einstimmig für den Beitritt in den Wäller Markt aus. Die Verbandsgemeinde Asbach trägt somit die Genossenschaftsbeteiligung in Höhe von 0,50 Euro pro Einwohner (derzeit: 23.169) und schafft somit eine wegweisende Grundlage für die Handelsregion.
Landrat Achim Hallerbach ebenfalls in der Ratssitzung anwesend, bestätigte auf Nachfrage, dass die Verbandsgemeinde Asbach abermals Pioniergeist beweist und die zweite Kommune im Landkreis ist, die an diesem Projekt mitwirkt.
Alexander Buda, Fraktionsvorsitzender der FPD im Verbandsgemeinderat gibt an: „Ich bin stolz und glücklich, dass wir nun Teil einer gemeinsamen Verkaufsplattform sind, die Synergien bündelt und sicherlich bald mit anderen Onlineversandhändlern mithalten kann.“ Schmied ergänzt abschließend: „Wir möchten aus ökologischer und ökonomischer Sichtweise unseren regionalen Handel fördern.“