In Deutschland gibt es eine bunte Vielfalt von Regionalinitiativen, die alle gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen, wie z.B. die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe, mehr Nachhaltigkeit beim Konsum und/oder den Erhalt von Kulturlandschaften. Um in der Bundes- und Landespolitik besser gehört zu werden und "mit einer Stimme" zu sprechen, haben sich zahlreiche dieser Initiativen im Bundesverband der Regionalbewegung e.V. zusammengeschlossen.
Als noch junge Genossenschaft fanden wir die Ideale sowie die Programme des Bundesverbandes der Regionalbewegung e.V. auf Anhieb so wertvoll, dass wir Mitglied geworden sind. Die Zielsetzung des Bundesverbandes ist der Erhalt der Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Hierzu gehören Wasser, Luft, Boden und Energie, aber auch Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen. Regionales Wirtschaften bildet hierfür die Basis – hat aber nur dann eine Chance, wenn es politisch und gesellschaftlich akzeptiert und praktiziert wird.
Wir hatten das Glück, dass gleich zu Beginn unserer Mitgliedschaft das Bundestreffen anstand und dies sogar in der attraktiven Zugspitzregion, im Ort Farchant, stattfand. Gleichzeitig wurde unser Vorstand Wendelin Abresch angefragt, ob er im Rahmen des Fachforums "RegioLogistik" einen Vortrag über den wällermarkt, um die Erfahrungen aus der Startphase einem breiten Publikum zu vermitteln. Selbstverständlich haben wir uns die Gelegenheit nicht nehmen lassen, den wällermarkt auch auf Bundesebene etwas bekannt zu machen. Schließlich waren auch Vertreter*innen von mehreren Bundes- und Landesministerien zu Gast, die allesamt beruflich mit regionalen Förderprogrammen beschäftigt sind.
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Als weitaus wertvoller als "Reden" gestaltete sich für Wendelin Abresch aber das Zuhören. Während und nach den Fachforen ergaben sich zahlreiche Gelegenheiten mit Akteuren aus anderen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ins Gespräch zu kommen, um Erfahrungen auszutauschen sowie aus gemachten Fehlern und erfolgreichen Strategien zu lernen. Die Veranstaltung hat uns einmal mehr gezeigt, dass ein Blick über den Tellerrand den eigenen Horizont erheblich erweitert. Zusätzlich können wir als Genossenschaft im Sinne unserer Mitglieder von bestens vorbereiteten Projekten profitieren. So werden wir noch in diesem Jahr unseren kleinen, familiengeführen Lebensmittel-Erzeugerbetrieben ein Instrument an die Hand geben können, mit denen sie die gesetzlichen Deklarationspflichten sicherer und zeitsparender erfüllen können.
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