Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt 
übergibt Förderbescheid in Höhe von 984.722,24 € 
an die Wäller Markt eG
wällermarkt | 09.09.2021

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt übergibt Förderbescheid in Höhe von 984.722,24 € an die Wäller Markt eG

Montabaur 08.09.2021. „Großer Bahnhof“ im futuristischen Kuppelsaal der Akademie der Genossenschaften auf Schloss Montabaur. Die Wäller Markt eG hatte regionale Akteure aus Politik und Wirtschaft eingeladen, um der feierlichen Übergabe des Förderbescheids durch die rheinlandpfälzische Wirtschaftsministern Daniela Schmitt beizuwohnen. Der Kuppelsaal des Kongresszentrums wurde dabei von der ADG (Akademie der Genossenschaften) inklusive Technik und Gästebewirtung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Coronabedingt musste die Anzahl der Gäste leider begrenzt werden. Dennoch fanden sich die wichtigsten Freunde und Förderer ein, um sich über mehrere Programmpunkte über den Stand des regionalen Bündnisprojekts wällermarkt zu informieren.

Nach einer gekonnten Anmoderation durch Ursula Pelzl, der PR-Chefin der ADG, begrüßte der Vorstand der Wäller Markt eG, Andreas Giehl, die zahlreichen Gäste. Seine kurze, prägnante Rede nahm er zum Anlass, sich bei den Förderern der ersten Stunde zu bedanken. Dazu zählten der Landtagspräsident Hendrik Hering, der Landrat des Landkreises Neuwied, Achim Hallerbach, Frau Marion Gutberlet als Begleiterin des Leader-Antragsverfahren sowie weiteren Personen, die von Beginn an, der Idee des digitalen Marktplatzes gefolgt sind.

Andreas Giehl, Vorstand der Wäller Markt eG

Dr. Yvonne Zimmermann, Vorstandsvorsitzende der Akademie Deutscher Genossenschaften e.V., würdigte als Mitgastgeberin das Engagement der Projekt-Initiatoren und begrüßte, dass man sich als Gesellschaftsform für die Genossenschaft entschieden habe. Die mit einer Genossenschaft verbundene Teilhabe vieler Akteure sei insbesondere für regional vernetzte Digitalprojekte besonders geeignet, nachhaltig erfolgreich zu sein.

Dr. Yvonne Zimmermann, Vorstandsvorsitzende der Akademie Deutscher Genossenschaften e.V.

Als nächster Redner folgte Dr. Peter Enders, Landrat des Kreises Altenkirchen, Vorsitzender des Verwaltungsrats Initiative Wir Westerwälder. Dr. Enders lobte insbesondere das Engagement und das Durchhaltevermögen der Initiatoren und hob hervor, dass der wällermarkt ein wesentlicher Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Region sei. Es sei immer wichtiger, auch ländliche Regionen für junge Menschen attraktiv zu gestalten. Er machte aber auch keinen Hehl daraus, dass man als Landrat in der Begleitung innovativer Lösungen auch mit Widerständen zu kämpfen habe.

Dr. Peter Enders, Landrat des Kreises Altenkirchen, Vorsitzender des Verwaltungsrats Initiative Wir Westerwälder

In einem etwas längeren Vortrag stellte der Mitinitiator, Projektbegleiter und Autor der Markt- und Potenzialanalyse, Wendelin Abresch, die wichtigsten konzeptionellen Schwerpunkte des Projekts wällermarkt vor. Als wesentliche Motivation, das Projekt konsequent anzugehen, nannte Abresch die erschreckende Zahl von ca. 500 Mio. € Kaufkraft pro Jahr, die bereits heute den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis an die großen Online-Anbieter verloren gingen. Da aber der Online-Handel zwischenzeitlich ein hart umkämpfter Markt ist, sei es nicht mehr ratsam, mit einem niedrigschwelligen Konzept, z.B. einer kleinräumig angelegten City-App, in den Markt zu gehen. Vielmehr müsse ein ganzheitlicher Ansatz alle Facetten der Verbraucherwünsche und -erwartungen abdecken und für die Anbieter wirtschaftliche Synergien garantieren. Die Entscheidung für den Aufbau eines eigenen Lieferdienstes sei – insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen – nicht leicht gefallen, sei aber ein unverzichtbarer Baustein im Gesamtkonzept. Nur mit einem eigenen Lieferdienst könne die von Beginn an beabsichtigte Nachhaltigkeit erzielt werden. Diese beruhe auf drei Säulen: dem weitgehenden Verzicht auf Versandverpackungen, dem Einsatz von Elektro-Mobilität und der soliden Finanzierung – letztere um die schwierige Anlaufphase wirtschaftlich zu überstehen. Als weiteren unverzichtbaren Baustein bezeichnete Wendelin Abresch das Vorhandensein einer starken regionalen Identität. Anhand eines einfachen Schaubildes zeigte er auf, dass der Westerwald auf eine facettenreiche regionale Identität bei Jung und Alt ausbauen könne. Für diesen Vortrag erntete der Mitinitiator einen lang anhaltenden Applaus.

Wendelin Abresch, Mitinitiator, Projektbegleiter und Autor der Markt- und Potenzialanalyse

Der wichtigste Programmpunkt folgte sogleich, in dem die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt das Wort ergriff und sich beeindruckt über das Projekt selbst und das Engagement der Initiatoren zeigte. Die Ministerin hob hervor, dass der wällermarkt eine Pilotfunktion für andere Regionen des Landes übernehmen könne. Das Projekt sei so durchdacht konzipiert, dass sie überzeugt sei, der Förderbetrag von nahezu einer Million EURO sei im Sinne der Zukunftsentwicklung der ländlichen Region bestens angelegt. Die Förderung bestehe aus EU-Mitteln der ELER-Finanzierung, über die Programme zur Entwicklung des ländlichen Raums gefördert werden. In diesem Fall werde die Förderung durch das Land-Rheinland-Pfalz mit einem erheblichen Anteil kofinanziert.

Daniela Schmitt, Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz

Der Höhepunkt des Tages und der eigentliche Anlass der Veranstaltung war sodann die Übergabe des Förderbescheids an die beiden Projekt Initiatoren Andreas Giehl und Wendelin Abresch.

Im Anschluss folgte ein von Ursula Pelzl moderierter Dialog mit dem Publikum, in dem mehrere Gäste das Wort ergriffen und unisono den wällermarkt Projekt als zukunftsweisendes Projekt hervorhoben.

Susanne Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz

Hendrik Hering, Landtagspräsident Rheinland-Pfalz

Jens Hölper, Geschäftsführer GARANT-Gruppe

Bei strahlend blauen Himmel und bester Laune folgte ein Fotoshooting vor dem Schloss und ein get together mit allen Gästen bei dem noch viel über den wällermarkt und seine Zukunft gesprochen wurde.

Hintergrund:

Mit LEADER (frz. Liaison entre actions de développement de l’économie rurale) werden seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert. Der LEADER-Ansatz steht als eigener Schwerpunkt im Entwicklungsprogramm EULLE (Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung) für eine verstärkte Mobilisierung endogener Potentiale in ländlichen Regionen, für eine Verbesserung der regionalen Kooperation, für die Stärkung der Beteiligung der für die Entwicklung einer Region bedeutsamen Akteure und für die Entwicklung und Verbreitung innovativer Handlungsansätze.

 


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